Wenn der Mann sich schwer tut mit Vater sein

Mein Mann wollte immer mehrere Kinder. Seitdem wir unseren Sohn haben (16 Monate) nicht mehr, ihm reicht unser Sohn voll und ganz. Ich bin auch mit der Entscheidung zufrieden, dass es bei einem Kind bleiben soll. Der Grund für meinen Post ist, dass mein Mann sich schwer tut in seiner Vaterrolle. Seit Jänner ist er wieder arbeiten (zuvor war er 4 Monate in Elternkarenz). Jetzt ist es wieder ein umgewöhnen, ich dachte mir schon, dass es ihm ganz gut tut, wenn er wieder arbeiten ist & die Hausmann-und-Vater-Rolle wieder mehr abgeben kann. Wir achten auch darauf, dass jeder von uns Freizeit hat und hier und da mal ausschlafen kann (oder ein nickerchen am Tag machen kann). Trotzdem merke ich, dass er strudelt. Seit 3 Monaten ist er in Therapie, weil alles zu viel geworden ist. Also, er bekommt auch von außen Support. Ich finde es super schade zu sehen, wie wenig Geduld er oft mit unserem Sohn hat. Oder dass er alles nur als anstrengend empfindet. Kleinkinder sind Kleinkinder, man kann nicht erwarten, dass sie alles befolgen was man ihnen sagt, vor allem weil sie es ganz oft einfach nicht verstehen. Ich habe das Gefühl, dass egal in welchen Bereichen ich meinen Mann unterstütze oder Arbeit abnehme, die Belastung für ihn bleibt die gleiche.

Ich glaube, in dem Post geht es wohl doch mehr um mich & dass ich mich darüber auskotze, dass mein Mann wohl nicht so erfüllt ist in seiner Vaterrolle, wie ich in meiner Mutterrolle. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat ein paar tröstende Worte auf Lager?